Es war einmal ein kleiner Junge, der schnell
ausrastete und ärgerlich wurde. Sein Vater gab ihm einen Hammer und eine große
Tüte voller Nägel. Jedes Mal, wenn er ausrastete, sollte er lieber einen Nagel
in den Zaun hinter dem Haus schlagen, als seine Wut an anderen auszulassen.
Am ersten Tag schlug der Junge 30 Nägel in den Zaun.
Die Tage vergingen und mit ihnen nahm auch die Zahl der Nägel ab, die der Junge
in den Zaun schlagen musste. Er fand heraus, dass es einfacher war, nicht
auszurasten, als Nägel in den Zaun zu schlagen.
Photo: Dioni/pixelio.de |
Schliesslich kam der Tag, an dem der Junge überhaupt
nicht mehr ausrastete. Er sagte dies seinem Vater und der riet ihm nun, für
jeden Tag, an dem er nicht mehr ausrastete, einen Nagel wieder herauszuziehen.
Wieder vergingen etliche Tage und schliesslich konnte der Junge seinem Vater
berichten, dass er alle Nägel herausgezogen hatte. Der Vater nahm seinen Jungen
bei der Hand und ging mit ihm zum Zaun.
Er sagte: "Das hast du gut gemacht, mein Sohn.
Ich bin sehr stolz auf dich. Aber schau dir all die Löcher im Zaun an. Der Zaun
ist nicht mehr der, der er einmal war. Denke daran, wenn du das nächste Mal
etwas im Ärger zu anderen sagen willst. Deine Worte könnten eine Narbe
hinterlassen so wie die Nägel ihre Spuren im Zaun hinterlassen haben. Auch wenn
du sagst, dass es dir Leid tut, die Wunde ist dennoch da".
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